Performance-Probleme bei einer ERP-Software
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Kundenprofil:
Unser Kunde, ein mittelständisches Handelsunternehmen mit rund 200 Mitarbeitern, wandte sich an uns, da die ERP-Unternehmenssoftware seit über einem Jahr wiederholt massive Geschwindigkeitsprobleme aufwies. Die Mitarbeiter meldeten dies regelmäßig. Das Unternehmen ist auf den störungsfreien Betrieb der ERP-Software angewiesen, da sie zentrale Geschäftsprozesse wie Bestellungen, Lagerhaltung und Rechnungsstellung unterstützt.
Problemstellung:
Die Mitarbeiter berichteten von spürbaren Verzögerungen bei Transaktionen, insbesondere während der Stoßzeiten. Obwohl das interne IT-Team sowie der ERP-Software-Anbieter wiederholt Überprüfungen durchführten, konnte bislang keine dauerhafte Lösung gefunden werden. Als mögliche Ursache wurde die IT-Infrastruktur des Unternehmens vermutet, doch die exakten Gründe für die Performance-Probleme blieben unklar. Der Kunde beauftragte uns, die Situation systematisch zu analysieren und konkrete Optimierungsvorschläge zu erarbeiten.
Durchgeführte Maßnahmen:
- Erste Analyse der Systemlogs und Performance-Daten:
Wir führten eine umfassende Überprüfung der Logs und Performance-Daten der ERP-Software durch, um offensichtliche Fehlerquellen auszuschließen. Kritische Softwarefehler konnten nicht festgestellt werden, allerdings deuteten einige Anomalien auf Netzwerkprobleme hin. - Netzwerk-Infrastrukturüberprüfung:
Die Netzwerk-Infrastruktur des Unternehmens wurde auf Engpässe und mögliche Fehlerquellen hin untersucht. Obwohl keine gravierenden Hardwaredefekte vorlagen, zeigte die Bandbreitenanalyse eine hohe Auslastung während der Stoßzeiten, was auf eine Überbeanspruchung des Netzwerks hinwies. - TCP/IP-Analyse und Untersuchung der Netzwerk-Switches:
Eine detaillierte Analyse der TCP/IP-Kommunikation zwischen den Clients und dem ERP-Server ergab wiederholte Retransmissions und erhöhte Latenzen, insbesondere bei hoher Netzwerklast. Bei der Überprüfung der Netzwerk-Switches stellte sich heraus, dass mehrere Glasfaser-Uplinks eine erhöhte Anzahl von Inbound-Packet-Drops (CRC-Fehler) aufwiesen. Diese Paketverluste führten zu einer ungewöhnlich hohen DUP-ACK-Rate. Besonders problematisch war, dass bereits wenige verlorene Pakete zu einer massiven Wiederholungsrate von TCP-DUP-ACKs führten – mit einem Verhältnis von 1 zu 900. Dies beeinträchtigte die Netzwerkperformance erheblich und verursachte die spürbaren Verzögerungen in der ERP-Software. Als Gegenmaßnahme wurde TCP-SACK (Selective Acknowledgement) in der gesamten IT-Infrastruktur des Kunden aktiviert. - Datenbankdiagnose:
Mithilfe spezialisierter Monitoring-Tools stellten wir eine ungewöhnlich hohe Datenbankauslastung während der Arbeitszeiten fest, besonders bei komplexen Abfragen. Hierbei wurde klar, dass ineffiziente Abfragen zu erheblichen Verzögerungen führten. - Optimierung der SQL-Abfragen:
Durch eine detaillierte Analyse konnten wir mehrere ineffiziente SQL-Abfragen identifizieren, die die Datenbank unnötig stark belasteten. In Zusammenarbeit mit dem Softwareanbieter wurden diese optimiert, was die Abfragegeschwindigkeit deutlich verbesserte. - Überprüfung der Hardware- und Serverinfrastruktur:
Obwohl die Abfrageoptimierungen eine spürbare Leistungssteigerung brachten, blieben die Ladezeiten hinter den Erwartungen zurück. Eine Untersuchung der Serverinfrastruktur ergab, dass die Hardwarekapazitäten des Unternehmens nun aufgrund der optimierten Infrastruktur und Datenbank nicht mehr ausreichend waren, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden. - Upgrade-Vorschlag:
Auf Grundlage unserer Analyse empfahlen wir ein Optimierung der VM-Ressourcen, und eine deutlich schnellere Speicherlösungen. Dies würde sowohl den Datenbankdurchsatz als auch die allgemeine Systemleistung nachhaltig verbessern. - Berichterstellung:
Wir dokumentierten unsere Ergebnisse detailliert und stellten dem Kunden einen umfassenden Bericht zur Verfügung. Dieser enthielt sowohl kurzfristige als auch langfristige Optimierungsvorschläge.
Lösung und Ergebnis:
Nach einer Besprechung unseres Berichts entschied sich das Unternehmen, die empfohlenen Maßnahmen umzusetzen. Die Implementierung der optimierten Abfragen sowie das Hardware-Upgrade führten zu einer spürbaren Verbesserung der ERP-Performance. Die Mitarbeiter berichteten von deutlich kürzeren Ladezeiten und einer reibungsloseren Nutzung der Software, selbst während der Stoßzeiten. Die durchgeführten Maßnahmen erhöhten die Effizienz erheblich und minimierten produktivitätshemmende Wartezeiten.

Und alle dachten es läge an SAP!
Ein Industriebetrieb litt unter SAP-Performance-Problemen. Ursache: Überlastete Firewalls. Nach deren Austausch und Server-Optimierung verschwanden die Probleme fast vollständig.


Analyse von Netzwerkproblemen
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Performance und Zugriffsprobleme bei einer Stadtverwaltung
Nach Performance- und Zugriffsproblemen in ihrer Microsoft-Exchange-Umgebung beauftragte eine Stadtverwaltung unsere IT-Dienstleistung. Unsere Analyse identifizierte Altlasten in der Domäne und führte zu einer erfolgreichen Optimierung der IT-Performance.
